20141011 ffmannersdorf 39Am Samstag, den 11. Oktober 2014 veranstaltete die FF Mannersdorf erstmals einen „Einsatzpraxistag“. Für diesen Nachmittag wurden drei Einsatzszenarien ausgearbeitet, die mit jeweils einer kleinen Pause dazwischen der Reihe nach abgearbeitet wurden.

Ziel der Übungsgestaltung war ein möglichst einsatznaher Ablauf mit Alarmierung und Nachbesprechung.

Den Beginn machte ein Brandeinsatz der von Kommandant Engelmaier Harald und Gruppenkommandant Bürg Daniel ausgearbeitet wurde. Nach der Fahrt zum angenommenen Brandobjekt begann dort das TLFA2000 mit der Brandbekämpfung. Die Besatzung des KLF legte inzwischen eine längere Zubringleitung in steilem Gelände. Dadurch war ausreichend Löschwasser vorhanden und der Brand konnte rasch gelöscht werden. Nach Versorgung aller Gerätschaften wurde ins FF-Haus eingerückt und eine kurze Nachbesprechung abgehalten.

20141011 ffmannersdorf 47Nach einer kleinen Pause wurden zum 2. Einsatz an diesem Nachmittag alarmiert. Dieser wurde von Kommandant-Stellvertreter Tippl Wolfgang und Gruppenkommandant Fischer Christoph gestaltet. In Hofstetten ereignete sich ein Verkehrsunfall. Ein PKW kollidierte mit einem landwirtschaftlichen Anhänger, der Fahrer des PKW wurde im Fahrzeug eingeklemmt. Das TLFA2000 begann mittels hydraulischem Rettungssatz den PKW aufzuschneiden, um die verletzte Person retten zu können. Der Unfall ereignete sich neben einem kleinen Bach, in dem Öl des PKWs floss. Die Mannschaft des KLF errichtete im Bach sowie im Melkfluss eine Ölsperre, bei der mittels Ölbindemittel die Verunreinigungen behoben wurden. Auch hier wurde nach Erledigung aller Arbeiten und Versorgung aller Gerätschaften eine kleine Nachbesprechung durchgeführt.

Nun stand noch die Dritte und letzte Übung für heute am Programm. Ausgearbeitet wurde diese von Zugskommandant Tippl Karl und Gruppenkommandant Emsenhuber Martin. In einem Kanalschacht neben dem Melkfluss wurde ein Arbeiter eingeklemmt. Aufgrund der dort befindlichen Gase musste mittels Atemschutz die Menschenrettung vorgenommen werden. Nach erfolgreicher Befreiung des Verletzten musste dieser mittels Notarzthubschrauber abtransportiert werden. Da der Schacht relativ abgelegen ist und sich die nächste Landemöglichkeit des Hubschraubers auf der anderen Seite des Melkflusses befand, wurde der Verletzte mittels einer rasch errichteten Seilbahn an das andere Ufer transportiert. Von dort konnte er schnellstmöglich weggeflogen werden.

Es wurden wiederum alle Geräte ordnungsgemäß versorgt und zur Nachbesprechung ins FF-Haus eingerückt. Danach wurde von Gruppenkommandant Emsenhuber Martin zur Jause geladen und der arbeitsintensive Nachmittag konnte gemütlich ausklingen.

Dieser abwechslungsreiche und interessante Nachmittag fand in der gesamten Mannschaft starken Zuspruch. Nur wenige Kameraden des Aktivdienstes fehlten. Diese hohe Teilnehmerzahl gibt Grund genug einen „Einsatzpraxistag“ künftig zu wiederholen. Natürlich ist die Kreativität unserer Kommandanten gefragt um dabei andere Einsatzannahmen auszuarbeiten.

Fotos und Bericht: Gerhard Emsenhuber