
Als Fahnenmutter fungierte damals Maria Rötzer und als Fahnenpatin Theresia Mader.
Ein Mannschaftsfoto nach der Weihe entstand im Hof des Färberhauses (heute Hauptplatz 15) ein weiteres Foto entstand im Zuge der Weihe der Fahne am 06.09.1925 durch Pfarrer Franz Ziegler vor der Pfarrkirchen Pöggstall.
Folgende Personen bzw. Familien haben sich bei der Beschaffung der Fahne mit einer Spende beteiligt. Diese wurden mit gravierten Messingplättchen an der Fahnenstange verewigt:
Franz Rapolter, Helene Mader, Franz Hofmeister Hauptmannstellvertreter, Hedwig Kernstock, Anton Bretzenberger, Anton Neidhart, Oskar Nittmann, Maria Bierdimpl, Josef Rötzer Ehrenhauptmann, Josef Reutner Würnsdorf, Poldi Lindner, Gusti Jilch, Maria Rötzer (Fahnenmutter), Fanni Kleinitzer, Mitzi Lump, Resi Zant Gerersdorf, Frieda Poyssl , Theresie Weigat, Johann Lenauer, Rosina Zellhofer Gerersdorf, Leopold Fischengruber, Elfriede Hanika, Maria Riether, Helene Hamerschid, Theresie Unger, Johanna Gruber Grub, Betti Paierl Gerersdorf, Maria Poyssl, Hedwig Holzstrattner, Johanna Rötzer, Berta Kamleitner, Franz Berger, Maria Gruber Streitwiesen, Adele Rötzer, Leopoldine Lump, Mitzi Türk, Poldi Mimlauer, Kathi Siedler, Dr. Josef Fussek, Anna Fürst, Anna Ebenhöh, Karl Lenauer (Ehrenmitglied), Ilse Teutschländer, Mizzi Hofmann, Theresia Mader Fahnenpartin, Helene Oberbauer, Theresi Stangl, Maria Rester Gerersdorf, Maria Berger, Reserl Wurzer, Anton Lump (Obmann der Feuerwehr und Bürgermeister), Fanni Schmaus, Maria Dick (?), Edeltraud Göls, Hermine Gluza, Anna Waldschütz, Rosina Nagl Gerersdorf, Franz Stummer Junior, Poldi Sturm, Anna Nagl Gerersdorf, Anna Jilch, Dr. Bruno Fiedler, Gusti Luksch, Josef Paierl Laas, Irmengard Mück, Antionie Hacker, Mitzi Lugauer, Johann Rammelmayer, Rudolf Kaminger, Herta Siedler, Maria Körner, Valerie Fröhlich, Adolf Fritz (Bezirkshauptmann), Maria Buchberger Gerersdorf,Maria Witzer, Anna Wagner (Gerersdorf), Franz Ziegler (Pfarrer, weihender Priester), Lagerhausgenossenschaft, Siegmund Wagmeister (Ehrenmitglied), Heinrich Gundacker (Ehrenmitglied), Resi Krenn, Anton Krenn (Fahnenjunker), Resi Wolfmayer, Kathi Lenauer, Maria Hintersteiner, Hedwig Hofmeister, Mitzi Walter, Eduard Mader (Hauptmann), Erika Leo, Sofie Mader, Elise Ulrich, Hedwig Schwetz, Leopold Rötzer (Ehrenmitglied), Johann Kofler, Amalie Wurzer, Anna Weiss Gerersdorf, Walburga Bleicher, Mitzi Dick, Hilda Rötzer, Maria Wittmann, Mizzi Hoffmann.
Gefertigt wurde die Fahne samt Fahnenstange von der Firma K. Katschthaler, Wien 13, Matzingerstraße 10. Die damaligen Anschaffungskosten konnten bislang nicht ermittelt werden.
Im Jahr 2010 wurde die Fahne um rund 10.000€ restauriert und mit der Jahreszahl 2011 versehen. Diese wurde am 15.05.2011 zum 140-jährigen Gründungsfest der Feuerwehr Pöggstall, im Rahmen der Gedenkfeier des Hl. Florian, von Pfarrer Franz Schaupp wieder gesegnet. Als Fahnenpatinnen fungierten Maria Prammer und Hermine Gillinger.
Doch warum haben Feuerwehren oder andere Organisationen überhaupt Fahnen oder Flaggen?
Ursprünglich dienten Fahnen im Kampf als Orientierungspunkt für Soldaten, wodurch die Bedeutung der Fahne als Symbol für Ehre und Treue entstand. Hierher stammt auch der Begriff Fahnenflucht, welches als schweres Vergehen eines Soldaten angesehen wurde. Daraus entwickelte sich ihre Bedeutung als Symbol für Ehre und Treue.
Heute steht eine Vereinsfahne für mehr als nur ein wertvolles, kunstvoll besticktes Stück Stoff: Sie symbolisiert Gemeinschaft, Zugehörigkeit, Treue, Einigkeit und Tradition.
Unsere Fahne ist nicht nur ein Teil der Feuerwehrgeschichte, sondern untrennbar auch mit der Geschichte unseres Ortes verbunden. Sie erzählt von den Entwicklungen der verschiedenen Jahrzehnte, vom kurzen Aufschwung in den 1920er-Jahren, über die Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit bis hin zu den 2000er-Jahren, als mit großem Aufwand eine Restaurierung durchgeführt wurde, um dieses wertvolle Symbol der Tradition zu bewahren.
Auch in Zukunft soll die Fahne der Freiwilligen Feuerwehr Pöggstall, wie bereits in den vergangenen 100 Jahren, ein Symbol für Zusammenhalt und ein Zeichen eines sicheren Zufluchtsortes für alle Menschen sein.
Die zwei weiteren Fotos zeigen die Fahne auf einer Seite mit rotem Hintergrund, Feuerwehrleute und das Wappen der Marktgemeinde Pöggstall. Zudem sind die Jahreszahlen 1871 (Gründungsjahr der FF Pöggstall), 1925 (Anschaffungsjahr der Fahne) und 2011 aufgestickt. Auf der anderen Seite mit blauem Hintergrund, ist der Hl. Florian dargestellt, zudem der Schriftzug „Dem Nächsten zum Schutz der Heimat zu Nutz“.
Foto: FF Pöggstall
Text: Andreas Buxbaum
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