Melk. A1 -  Kilometer 82,5 und 84, Richtungsfahrbahn Salzburg

In den frühen Vormittagsstunden, des 17. Februars 2014 wurde die Feuerwehr Melk zu einem Verkehrsunfall mit Verletzten Personen auf die A1 Westautobahn gerufen. Sofort rückte der Technische Zug, mit dem Hilfeleistungsfahrzeug 3 (HLF3), dem Schweren Rüstfahrzeug (SRF) und dem Wechselladefahrzeug (WLF) aus. Die Anfahrt in der Rettungsgasse gestaltete sich überaus schwierig. Teilweise wurde der Pannenstreifen nicht benutzt oder es fuhren immer wieder Fahrzeuge in die Rettungsgasse ein.

Bei der Anfahrt verständigte die Bezirksalarmzentrale Melk den Einsatzleiter, dass weitere Verkehrsunfälle mit verletzten Personen zwischen Melk und Pöchlarn gemeldet worden sind. Das Rote Kreuz benötigt die Feuerwehr auf Kilometer 86. Der Rückstau auf der A1 hat sich bereits bis Loosdorf zurückgebildet, also auf einer Länge von acht Kilometern. Auch auf der Bundesstraße 1 kam es zu massiven Stauungen.

Für den Verkehrsunfall auf Kilometer 84 wurde die Feuerwehr Spielberg-Pielach mit dem Rüstlöschfahrzeug (RLFA2000) nachalarmiert. Da die Einsatzfahrzeuge nur sehr schwer durch die Rettungsgasse anfahren konnten und noch nicht klar war wieviele Verkehrsunfälle insgesamt sind bzw. ob eine Menschenrettung nötig ist, wurde zusätzlich auch die Feuerwehr Emmersdorf mit dem Vorrausrüstfahrzeug (VRF) alarmiert. Durch den Einsatzleiter wurde ein Bereitstellungsraum bei der A1-Auffahrt (OMV Tankstelle Kreisverkehr) angeordnet. Beim „ersten" Unfall waren ein Klein-LKW und ein PKW beteiligt. Eine Person wurde mit einem Fahrzeug des RK Melk abtransportiert. Die Bergung des PKW wurde mit dem SRF Melk durchgeführt. Die Feuerwehr Spielberg, die mit dem RLFA und dem LF an diese Einsatzstelle entsendet worden ist, verbrachte den PKW zu einem gesicherten Abstellplatz. Der Klein-LKW wurde in einer Pannenbucht abgestellt. Beim „zweiten“ Unfall, dem Folgeunfall im Staubereich waren zwei LKW und zwei PKW beteiligt. Ein LKW fuhr auf das Stauende an einen anderen auf und stieß dabei einen PKW gegen die Mittelleitschiene. Die Autobahn wurde dadurch total blockiert. Hier wurden zwei Personen verletzt und mit einem Rettungswagen abtransportiert. Die Feuerwehr Emmersdorf bekam den Auftrag die gesamte A1 zwischen Melk und Pöchlarn abzufahren um eine Erkundung durchzuführen ob es weitere Unfälle gibt. Im Staubereich gab es einen weiteren Auffahrunfall, der aber keine Intervention des Rettungsdienstes oder der Feuerwehr erforderte. Die Bergungen beim zweiten Verkehrsunfall wurden mit Hilfe des Kranes und der Seilwinde des WLF Melk durchgeführt. Alle Unfall-Fahrzeuge wurden im Auftrag der Autobahnpolizei auf Parkplätze abgestellt.

Im Einsatz:

  • MTFA FF Melk, HLF3 FF Melk, SRF FF Melk, WLF FF Melk mit WLA Bergung, VF FF Melk, melka1 1
  • RLFA 2000 und LF mit Bergeanhänger FF Spielberg-Pielach 
  • VRF und MTFA Emmersdorf mit Bergeanhänger



Text & Fotos: FF Melk