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Kategorie: Ausbildung
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Aus dem Bezirk Melk stellten sich 4 langjährig verdiente Kameraden der Aus-  und Fortbildung in Sachen Feuerwehrgeschichte.

Die 4 Kameraden aus dem Manker Abschnitt  - EOV Alois Babinger (FF Brunnwiesen), HBI Josef Bauer (FF Diesendorf), EHBI Josef Riesinger (FF Kirnberg), und Bezirkskommandant Stellvertreter BR Othmar Strasser (FF St. Leonhard am Forst) – besuchten im Block das Ausbildungsprogramm in der Nö Landesfeuerwehrschule am Freitag und Samstag den 21.02.-22.02.2014 mit den dazu angebotenen 4 interessanten Modulen:

Hier geht's zum Bericht über den 19. Lehrgang zur Feuerwehrgeschichte in Oberösterreich...

Geschichte ist – ganz allgemein gesehen – Schöpfung und Schicksal des Menschen, der als ihr Träger von ihr abhängig ist und gleichzeitig in ihr wirkt.

Darin liegt zugleich das Problem geschichtlichen Denkens, das immer an Personen und Zeit gebunden ist, ebenso wie das der historischen Darstellung, da Geschichte unwiederholbar ist.

Die Beschäftigung mit dem Phänomen Feuer, das Studium aller Maßnahmen, die Menschen im Lauf der Zeit auf dem Sektor des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes gesetzt haben und schließlich die Auseinandersetzung mit der Institution Feuerwehr sind die wesentlichen Bereiche, die unter dem Begriff Feuerwehrgeschichte subsumiert werden können. 4

Mehr und mehr erkennt man, dass Vereinsgeschichte, damit auch Feuerwehrgeschichte, in hohem Maße

Es geht dabei auch darum die eigenen Wurzeln zu erforschen. Nur wer seine Wurzeln kennt, kann die gegenwärtige Situation verstehen und Perspektiven für die künftige Entwicklung finden – das gilt auch für die Feuerwehr. Die Feuerwehr steht immer im Zentralgeschehen des Ortes. Je mehr die Feuerwehrgeschichte bekannt ist, desto mehr wird sich auch die Bevölkerung bewusst sein, wie wichtig die Feuerwehr auch heute noch in allen Krisensituationen ist.

Unsere Geschichte liegt in den Feuerwehrhäusern   - Nicht nur Papier, sondern auch in der Technik. Feuerwehrgeschichte findet man nicht nur auf papierenen Unterlagen und Dokumenten, sondern auch an der technischen Entwicklung der Geräte und Fahrzeuge. Die Tatsache, dass sich immer mehr Feuerwehrkameraden in Oldtimer-Gruppen zusammenschließen und mit Begeisterung ihre alten Fahrzeuge und Geräte hegen und pflegen, lässt allgemein ein neues Geschichtsbewusstsein bei den Feuerwehren erkennen. Wenn auch aus Platzmangel die meisten Fahrzeuge bei der Stilllegung auf dem Schrottplatz landeten, sind doch einige wenige Musterstücke erhalten geblieben.

Aber auch heute werden Fahrzeuge und Geräte außer Dienst gestellt, die in einigen Jahren interessant sein werden. So werden zur Zeit die letzten Fahrzeuge mit Eigenaufbauten und die ersten Sonderfahrzeuge verschwinden, die ersten Pressluftatmer, Funkgeräte, Alarmempfänger usw. ausgetauscht und die Einsatzbekleidungen samt Helmen erneuert. Vielleicht gelingt es so weit als möglich auch davon einiges aufzuheben, entsprechend zu konservieren und zu lagern.

Einen speziellen Ort für Feuerwehrgeschichte finden wir in unserer Gegend im Feuerwehrmuseum in St. Leonhard am Forst. Erst 2013 wurde dieses Museum nach zahlreichen freiwilligen Arbeitsstunden neu eröffnet. Eine sprichwörtliche Patina von 141 Jahren Feuerwehrgeschichte verleiht der dortigen Ausstellung einen außergewöhnlichen Charme und lädt zum Staunen, Erzählen und Austauschen von historischem Wissen ein.

Hier geht's zum Bericht über die Neueröffnung des Feuerwehrmuseum St. Leonhard/Forst...


Fotos FF Brunnwiesen / EOV Alois Babinger - Quelle Österreichischer Bundesfeuerwehrverband
Bericht: poalmi20140222 ffbrunnwiesen 18