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Kategorie: Allgemeines
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20150212 oeamtc 1Nachdem der Autor dieser Zeilen einen Beitrag zum Thema "Rettungskarte" in der aktuellen Ausgabe der ÖAMTC-Zeitschrift "auto touring" gelesen hatte, und die Ausbildung "Gefahren bei Autos" bei der FF St. Leonhard kurz bevor steht, machte er sich an einen "Selbstversuch".

Die Frage: wie aufwändig ist es, zur Rettungskarte zu kommen, und warum hat nicht jeder eine?

Die Rettungskarte wurde in Österreich vor einigen Jahren auf Betreiben des ÖAMTC und des OÖ Landesfeuerwehrkommando ins Leben gerufen. Anfangs war die Nachfrage noch überschaubar, da sich nur neuere Fahrzeugmodelle in der Datenbank befanden. Mittlerweile umfasst der Datenbestand alle gängigen Modell von alt bis neu. Eine Suche mit "Rettungskarte" unter www.oeamtc.at führt zu Beiträgen.

20150212 oeamtc 2Zurück zum Autor: den Aufkleber für die Windschutzscheibe holte er sich vom ÖAMTC-Stützpunkt in Melk. Und für die Mitglieder der Feuerwehr und interessierte Bekannte gleich einige zusätzlich.

Soweit so gut. Die Rettungskarte musste er selber ausdrucken. Die Daten sind auf www.oeamtc.at/rettungskarte online zu finden, und rasch in Farbe ausgedruckt. Pickerl aufgeklebt, Rettungskarte hinter die Sonnenblende, fertig.

Und so sieht die Rettungskarte aus...

Der Autor sorgt sich definitiv nicht darum, dass den Einsatzkräften im Fall des Falles bei der "Bearbeitung" seines Fahrzeugs Probleme entstünden, möchte aber zur Verbreitung einer sinnvollen und kostenlosen Erleichterung für uns Einsatzkräfte beitragen. Weil bei modernen Fahrzeugen Information Leben retten kann. Und vor allem weil er den Aufkleber immer noch viel zu selten, auch bei Neuwagen (Hybrid- und Elektroautos), sieht.

Das Fazit: abgesehen von der Fahrt zum ÖAMTC-Stützpunkt war der Aufwand gleich null, aber der Nutzen für uns Einsatzkräfte sehr hoch.

Matthias Henninger, FF Kilb: "Wir in Kilb haben sich eine Menge an Aufkleber besorgt und diese im Zuge der Neujahrssammlung verteilt. Ist von der Bevölkerung sehr gut angenommen worden und kurz darauf hat man so ziemlich jedes Auto bei uns mit dem Aufkleber gesehen."

PS: zum Thema "Rettungskarte" gibt es auch mehrere Apps
PPS: die "Rettungskarte" gibt es zum Beispiel auch in Deutschland ("Sicherheitskarte")

Fotos und Bericht: Harald Hömstreit