20170710 ffpoechlarn oel 6Am Montag, den 10. Juli 2017 wurde unser Kommandant-Stellvertreter OBI Albrecht G. von der BAZ Melk telefonisch informiert, dass ein Fischer in der Donau Höhe Erlaufmündung einen Ölfilm über mehrere Minuten wahr nahm. Daraufhin machte sich der KDT-Stv. auf den Weg zur besagten Stelle um sich selbst darüber ein Bild zu machen.
 
Der Fischer teilte mit, dass der Ölfilm schon deutlich weniger geworden sei. Darum begab sich unser KDT-Stv. weiter stromabwärts in Höhe ehemalige Rollfähre. In der Zwischenzeit wurde die Polizei Pöchlarn ebenfalls über die BAZ über den Vorfall informiert. Da an der besagten Stelle tatsächlich ein größerer Ölfilm wahrgenommen wurde, berieten sich gemeinsam unser KDT-Stv. und die Polizei über die weitere Vorgehensweise. Zur weiteren Beratung wurde zwischenzeitlich über die Polizei die BH Melk über das Öltreiben informiert. Die Beraterin der BH Melk gab daraufhin die Anweisung, während sie sich auf den Weg nach Pöchlarn machte, die Feuerwehr solle zwischenzeitlich zur Vorbeugung eine Ölsperre errichten, um ein weiteres Abtreiben des Öles zu verhindern.
 
Daraufhin wurde über die BAZ Melk ein Einsatz „Öltreiben auf der Donau“ für die Wehren Pöchlarn und Marbach alarmiert. Während des Ausrücken von Boot Pöchlarn wurde ein weiterer Ölfilm in der Erlauf auf Höhe des Sporthafens gesichtet. Es wurde eine Ölsperre auf der Donau Höhe Donaubrücke Pöchlarn und in der Erlauf auf Höhe der Rechenbrücke errichtet. Die Feuerwehr Marbach unterstütze die FF Pöchlarn indem Kontrollfahrten unterhalb der Donaubrücke Pöchlarn durchgeführt wurden, um zu Erkunden ob sich noch mehr Öl weiter flussabwärts befindet. Nachdem kein weiterer Ölfilm mehr gefunden wurde, konnte die FF Marbach vom Einsatz wieder abrücken.
 
Nach einer Einsatzbesprechung mit der zwischenzeitlich eingetroffenen Beraterin der BH Melk wurde beschlossen, das eingefangene Öl mittels Ölvlies und selbstsaugenden Ölsperren zu binden. Auch oberhalb der Erlaufmündung wurde noch eine größere Menge an Öl an der Wasseroberfläche festgestellt und somit wurde gemeinsam mit der zwischenzeitlich nachalarmierten FF Krummnußbaum eine weitere selbstsaugende Ölsperre errichtet.
 
Nach ca. 3,5 Stunden konnte der Einsatz vorerst von allen alarmierten Feuerwehren beendet werden.
 
Am nächsten Abend nach rund 30 Stunden konnten letztendlich nach Rücksprache mit der Beraterin der BH Melk wieder alle Ölsperren entfernt werden.
 
 
Text & Fotos: Dominik Meierhofer