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Kategorie: Ausbildung
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20170331 GLF01Von 31. März. bis 1. April 2017 wurde das Modul Grundlagen Führung (GFÜ)“ im Feuerwehrhaus Neumarkt durchgeführt.  Nach dem Modul des Bezirk Melk an dem auch mehrere Feuerwehrmitglieder aus dem Nachbarbezirk Amstetten 30 Feuerwehrmitglieder haben daran teilgenommen. Nach den Theorievorträgen am Freitag und den praktischen Tätigkeiten am Samstagvormittag fand am Nachmittag das Abschlussmodul „Abschluss Grundlagen Führung (ASMGFÜ)“ statt.

Hier war das Wissen und auch KnowHow über Einsatztaktik von den Teilnehmern gefordert. 3 Fragen aus dem Modul Grundlagen Führung waren zu Beantworten und 2 Einsatzszenarios waren von den Teilnehmern zu analysieren und die gestellten Aufgaben in einem Lehrgespräch zu lösen.

Zum Abschluss der dieses Module konnte Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Roman Thennemayer allen Teilnehmern zum erfolgreichen bestanden Abschlussmodul gratulieren. Er bedankte sich bei Modulleiter Ehrenverwaltungsinspektor Franz Riegler und Bezirkssachbearbeiter Brandrat Riegler, den Lehrbeauftragten des Bezirkes und der FF Neumarkt für die erfolgreiche Durchführung der Module.

Bezirksfeuerwehrkommandant und alle Lehrbeauftragten gratulierten Brandrat Dipl. Päd. Josef Riegler zum Berufstitel Oberschulrat der Ihn vom Niederösterreichischen Landesschulrat verliehen wurde.

Nach dem erfolgreichen Abschluss diese Module steht den Teilnehmen das Tor zu weiterführenden Lehrgängen an der NÖ Landesfeuerwehrschule offen.

Diese Module sind jedem interessierten Feuerwehrmitglied zu empfehlen.


Zur Info: Modul Grundlagen Führung

Zu Beginn des Moduls steht am Freitag der „Wissensstandabgleich“. Danach werden den Teilnehmern die taktischen Grundsätze der Führungsstruktur im Einsatz näher-gebracht. Anschließend geht es um das „Verhalten beim Innenangriff“ wo auch das Erkennen und Bekämpfen von immer häufiger auftretenden Brandphänomenen (s.g. „Flash Over“ oder „Backdraft“) sowie Suchtechniken für den Innenangriff auf dem Lehrplan stehen. Bei dem Thema „Verhalten an der Einsatzstelle“ werden den auf möglichen Gefahren, die der Feuerwehr am Einsatzort begegnen können eingegangen. Dabei ist im Teamwork jeweils ein Einsatzszenario anhand seiner Gefahren zu bewerten.

Am Samstagvormittag geht es ans Eingemachte. In insgesamt vier Stationen sind von den Teilnehmern verschiedene Einsatzszenarien zu bewältigen.

Bei der Station „Personenrettung und Höhensicherung“ dürfen sich die Teilnehmer unter Zuhilfenahme von Feuerwehrgurten und moderneren 5-Punkt-Auffanggeschirren am Abseilen von einer steilen Rampe versuchen, außerdem müssen Person vom Doch einer Garage per Schiebeleiter oder Steckleiter mittels verschiedener Bergetechniken befreit werden.


Die Station „Verkehrsunfall“ beschäftigt sich mit den Abläufen bei schweren Verkehrsunfällen mit verletzten Personen. Es wird auf die Möglichkeiten eingegangen, wie eine Unfallstelle abgesichert und das Unfallfahrzeug selbst gesichert werden kann und worauf bei Verkehrsunfällen speziell zu achten ist.


Bei der Station „Innenangriff“ werden die Techniken „Türöffnungsprozedur“, „Seitenkriechgang“ und „Rauchgaskühlung“ vermittelt. Das richtige Vorbereiten der Löschleitung für den Innenangriff ist ebenfalls ein Thema.


Bei der Station „Schadstoffeinsatz“ muss von den Teilnehmern die vorliegende Gefahr erkannt und anschließend das Gelände entsprechend abgesichert werden. Eine verletzte Person muss ebenfalls aus dem Gefahrenbereich gerettet und dekontaminiert werden. Ein Kanalschacht wird mittels „Schachtabdeckung“ gesichert. Austretende Flüssigkeiten sind mit einem Mittelschaumteppich unschädlich zu machen.

Bericht: BR Dipl.Päd. Josef Riegler B.ed & Fotos: FF Neumarkt