20170123_afkmank_3.jpgAm Montag den 23.01.2017 stand die letzte der Fortbildungsveranstaltung zum Thema Tauglichkeits untersuchung durch Bezirkssachbearbeiters Franz Stöger im Gerätehaus der FF Diesendorf für den Abschnitt Mank am Programm.

Das große Thema dieser Fortbildungsreihe - die seit Jänner 2017 in der Dienstanweisung neu geregelte Tauglichkeitsuntersuchung für den Feuerwehrdienst.

Kurz zusammengefasst soll diese Neuregelung eine Entlastung für die Ärzte bringen, da es immer weniger Ärzte gibt die auch als Feuerwehrarzt freiwillig tätig sind. Ebenfalls sind die Untersuchungskapazitäten in den Landeskliniken schon längst an ihre Grenzen gestoßen.

Eine Entlastung der Ärzte soll einerseits entstehen durch diese neue Form der Gesundheitschecks. Andererseits wird die Tätigkeit des Feuerwehrmedizinischen Dienstes in der Feuerwehr aufgewertet.


20170123_afkmank_6.jpgVorgeschrieben ist demnach für jeden Atemschutzgeräteträger ein jährlicher Leistungstest der innerhalb der Feuerwehr zu organisieren ist.

Im praktischen Teil der Veranstaltung bauten die Kameraden aus Diesendorf dazu den sogenannten „Finnentest“ auf. Bei diesem Leistungstest - Fitnesstest müssen innerhalb von 14,5 Minuten, fünf verschiedene Stationen in vollständiger Einsatzbekleidung mit dem Pressluftatmer (unabhängig vom Alter) bewältigt werden.

Im anschließenden theoretischen Teil berichtete Franz Stöger auch genau über die Durchführungsmodalitäten der Untersuchungen.

Je nach Alter des Mitgliedes gibt es ja in gewissen Abständen einen medizinischen Fragebögen und einen Risikorechner zu befüllen. Zusammen mit der kostenlosen Vorsorgeuntersuchung der Sozialversicherungsträger (Gesundenuntersuchung) werden diese Fakten vom Feuerwehrarzt oder auch dem betreuendem Arzt bewertet.

Dieser Arzt bestätigt aufgrund dessen die gesundheitliche Eignung - Einsatztauglichkeit der Feuerwehrmitglieder.


20170123_afkmank_12.jpgOBR Roman Thennemayer appellierte an die Kameraden diese neue Herausforderung anzunehmen. Nicht zuletzt geht es darum Erfahrungen darin zu sammeln um diese bei der geplanten Evaluierung am Jahresende 2017 einbringen zu können.

Wenngleich dies auf den ersten Blick auch etwas aufwendig oder auch umständlich erscheinen mag liegt es doch letztendlich im Interesse aller Kameraden wieder gesund vom Einsatz nach Hause zu seiner Familie zu kommen.

Als Geräteträger habe ich schon am eigenen Leib erfahren dürfen, dass man im Atemschutzeinsatz mitunter auch an seine Leistungsgrenzen kommen kann. Daher bin ich, nicht zuletzt auch aus Feuerwehrsanitäter, davon überzeugt, dass diese Gesundheitschecks – Untersuchungen für uns alle äußerst wichtig sind.

Externe Download-Links: Auf www.noe122.at finden Sie im Bereich Service/Downloads und Formulare die Formulare Arzt und Feuerwehr zur Tauglichkeitsuntersuchung.

Fotos und Bericht: Manfred Babinger, Johann Palmetzhofer