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Kategorie: Ausbildung
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atemschutznotfallAm Samstag den 8.Oktober wurde wieder ein Ausbildungsseminar für die Mitglieder der Feuerwehr Melk abgehalten. Thema bei diesem Ausbildungsseminar war der Atemschutzeinsatz. Pünktlich um 09:00 Uhr konnten Kommandant HBI Reiter Thomas und Ausbildner BM Fahrnberger Thomas die 21 Kameraden begrüßen.

 

Am Vormittag wurden im theoretischen Teil zuerst das richtige Anlegen eines Atemschutzgerätes sowie die Standardeinsatzregeln für den Atemschutzeinsatz besprochen und wiederholt. In den Standardeinsatzregeln ist festgelegt welche Geräte und Ausrüstung die Atemschutzträger mitzunehmen haben.

Bei den Standardeinsatzregeln für das Ausrüsten eines Atemschutztrupps unterscheiden wir 3 Befehle:

  • Erkundung Brand
  • Erkundung Steigleitung
  • 1 Rohr Innenangriff

Nach dem Wiederholen der Standardeinsatzregeln wurden den anwesenden Kameraden das neue Konzept für Atemschutznotfälle vorgestellt.

Bei Atemschutzeinsätzen der Feuerwehr Melk wird in Zukunft der Sicherheitstrupp zum Atemschutz-Notfall-Trainierten-Trupp kurz A.N.T.T. Die Aufgabe des A.N.T.T ist es verletzte Atemschutzträger aufzufinden, Sofortmaßnahmen durchzuführen und die Atemschutzträger zu retten.

Der A.N.T.T besteht aus mindestens 3 Atemschutzträgern, kann aber auch auf 4 Atemschutzträgern bestehen. Zur Ausrüstung gehören.

  • Eine Wärmebildkamera
  • 1 Atemschutz-Notfall-Set (RIT-Bag) mit: einem 6,8 l Druckluftbehälter mit Lungenautomat, Bandschlingen mit Schraubkarabinern, Notfall-Schneide-Werkzeug S-CUT, RespiHood, Tür-Keilen, Reserve Lungenautomat und Reserve Maske, CAT Tourniquet und Israeli Bandage Druckverbandsystem 
  • 1 Korbschleiftrage zum schonenden Transport des verunglückten Atemschutzträgers
  • Löschgerät zum Eigenschutz
  • (Tasche mit Fluchtfiltermasken)
  • Rettungstuch Geret-Breit
  • Brechwerkzeug

Als Abschluss für den theoretischen Teil wurden die Taktiken für die Menschenrettung im Atemschutzeinsatz sowie das richtige Schlachmanagment vor allem in Stiegenhäusern besprochen.

Nach dem Theorievortag wurden die Mitglieder auf die Fahrzeuge des Branddienstzuges aufgeteilt und mehrere Atemschutznotfälle durchgespielt und geübt.

Nach dem Mittagessen wurde der Übungsort in die Raiffeisenstraße verlegt. Dort konnte in dem außenliegenden Stiegenhaus das verlegen einer Schlauchleitung mittels Schlauchtragekorb und unter Atemschutz von allen Trupps nochmal praktisch ausgeführt. Den Abschuss des Ausbildungstages Atemschutz bildete das setzen eines Rauchvorhanges.

Text & Fotos: Domink Reiter/FF-Melk