20151010 ffbrunnwiesen 1Vom 06. bis 11. Oktober 2015 fand im Bezirk Amstetten bei der Feuerwehr Greinsfurth die Heissausbildung Stufe 4 statt. Auch die Feuerwehren aus dem Bezirk Melk nutzten diese Chance und fuhren nach Greinsfurth. Insgesamt waren 7 Feuerwehren mit 15 Trupps auf 3 Tage aufgeteilt und vor Ort.

Neben den 45 Teilnehmern bei dieser Heissausbildung waren auch 10 Ausbildner und 8 Kameraden vom FMD aus unserem Bezirk Melk im Einsatz.

Stufe 4: Heißausbildung in einer gasbefeuerten Wärmegewöhnungsanlage

20151010 ffbrunnwiesen 11Es ist heiß, anstrengend und die Sichtweite kann bis auf wenige Zentimeter sinken - Bedingungen wie bei echten Bränden. So in etwa könnte man kurz diese Ausbildungsform beschreiben.

Dazu war auch heuer wieder der „Brandcontainer“ von Donnerstag bis Sonntag für die Bezirke Amstetten, Melk und Scheibbs bei der FF Greinsfurth (bei Amstetten) stationiert.

Rund 330 Atemschutzgeräteträger - dieser 3 Bezirke - folgten dem Aufruf und machten diese optionale Atemschutzausbildung.

Die Ausbildungsstufen 1 bis 3 sind die Grundausbildung für jeden Atemschutzgeräteträger in Nö. Danach ist er ein einsetzbarer Atemschutzgeräteträger, jedoch vorerst nur als Atemschutz - Truppmann. Um einen Atemschutztrupp als Truppführer zu befehligen, muss er mind. 18 Jahre alt sein. 

20151010 ffbrunnwiesen 6Danach gibt es optional die „Erweiterte Praxisausbildung“ – die Heißausbildung mit einem sehr praxisnahen Bezug. Dabei müssen die Teilnehmer zuerst zur Wärmegewöhnung bei einer Temperatur von ca.120°C in das Objekt.

Beim 2. Durchgang ist ein Vorgehen im Innenangriff mit einer Löschleitung bei einer Temperatur bis zu maximal 270° C in 1,5 Meter Höhe Arbeiten zu bewältigen, wobei jeder einmal als Atemschutztruppführer, Atemschutztruppmann 1 (Rohrführer) und 2. Atemschutztruppmann eingesetzt wird.

Direkt danach erhält jeder Trupp ein Feedback. Das Vorgehen wird mit dem Ausbildner ausführlich besprochen.

Eine sicherlich erstrebenswerte Ausbildungsstufe, vor allem, da die Übungen an reale Brandverhältnisse bei Echteinsätzen heranreichen.

Fotos: FF Brunnwiesen
Bericht: Herbert Grabner, Johann Palmetzhofer