Am 16. September 2016 wurde eine Entscheidung gefällt, auf die nicht nur unsere Mitglieder, sondern auch die Bevölkerung seit Monaten gewartet haben. Die BAZ wird in den Neubau des Feuerwehrhaus Melk übersiedeln! Dies wurde im Rahmen einer Pressekonferenz des BFK und Vertretern der Politik verlautbart.

Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Roman Thennemayer betonte, dass er froh ist, dass die BAZ in der Bezirkshauptstadt bleiben kann. Mit dieser Lösung gibt es eine Win-win-Situation für die Feuerwehr Melk und die BAZ, weil ja gemeinsame Infrastruktur genutzt werden kann und das Feuerwehrhaus damit auch rund um die Uhr besetzt ist.

Als das neue Team des Bezirksfeuerwehrkommandos Melk nach den Wahlen am 20. Februar dieses Jahres ihren Dienst antrat, war klar, dass es hier zu einer raschen und einvernehmlichen Lösung kommen muss. Alles Bisherige wurde ad Acta gelegt und von Null weg wurden alle Grundlagen für eine Entscheidung erhoben und in vielen Einzelgesprächen und Verhandlungen stetig einer guten Lösung zugeführt. Vieles war zu bedenken und ganz wichtig: alle Entscheidungsträger und alle Betroffenen mussten ins Boot geholt werden. Und letztendlich konnte in einem für alle Beteiligten offenen und transparenten Prozess eine Vorgangsweise abgesteckt werden. Alle Abschnittsfeuerwehrkommanden waren immer informiert und gaben dann den Weg frei für Verhandlungen mit den Verantwortlichen auf politischer und auf Feuerwehr-Ebene.

Vor allem die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur mit der Freiwilligen Feuerwehr Melk und ein gemeinsames Ziel für Feuerwehren und Gemeinden vor Augen machten nun eine Lösung möglich, die weit unter der Hälfte der ursprünglichen Kostenplanung liegen wird.

Ein grober Kostenplan für die Übersiedlung und Einrichtung der neuen BAZ existiert, die Detailplanung erfolgt mit den Disponenten. Der zukünftige Raum für die BAZ wird nur den Disponenten zur Verfügung stehen. Der Bezirksführungsstab (BFÜST) kann im 1. Stock bei Bedarf eingerichtet werden. Die technischen Installationen für unsere Bedürfnisse werden in allen benötigten Räumen mitverlegt.

Wir wollen allen Beteiligten – unseren 40 Gemeinden, vor allem aber die Stadtgemeinde und die Feuerwehr Melk für das Verständnis, für das Vertrauen in unsere Arbeit und vor allem für die positive Entscheidung und Bestätigung unseres Weges danken: Der Weg ist frei für ein neues Zeitalter in der Alarmierung und im Feuerwehrwesen im Bezirk Melk. Auch wenn die Entscheidung doch länger als geplant gedauert hat, letztendlich brachte sie das einzige Ergebnis, das für unsere Bevölkerung zählt.

Wenn die Feuerwehr gebraucht wird, dann muss die Alarmierung perfekt und schnell passieren. Heute wurde alles auf Schiene gebracht und damit steht in Zukunft unserem ausgezeichneten Disponenten-Team wieder eine TOP-Infrastruktur zur Verfügung.

Bericht: OBR Roman Thennemayer
Fotos: VR Engelbert Gundacker